„Eine Stadt bauen heißt, Dinge zu verändern.“
Diese These der kanadischen Architektin Phyllis Lambert betont das riesige Potenzial, durch Städteplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur das alltägliche Leben der Menschen angenehmer zu machen. In diesem Sinne hat die Architektur der Städte eine politische Dimension.
14 Jahre nach REGULAR OR SUPER: VIEWS ON MIES lädt uns der Regisseur Joseph Hillel mit seinem Film über vier Architektinnen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Reflexion über den urbanen Raum ein: Es sind die US-Amerikanerin jüdischer Herkunft Denise Scott Brown (*1931), die in London mit Frederick Gibbert Anfang der 50er arbeitet, bevor sie in Philadelphia mit Robert Venturi ihr Büro gründet; die Kanadierin Phyllis Lambert (*1927), die in den späten 40ern mit Mies van der Rohe am Seagram Building arbeitet; die britisch-kanadische Blanche Lemco van Ginkel (1923- 2022), die mit 14 mit der Familie aus Großbritannien nach Kanada immigriert und in der Nachkriegszeit mit Le Corbusier in Marseille arbeitet; und die in Mülheim an der Ruhr geborene Cornelia Hahn Oberlander (1921-2021), die mit ihrer Schwester und Mutter nach der Reichspogromnacht nach England floh und schließlich 1939 in die USA immigrierte. Oberlander studierte als eine der ersten Frauen in Harvard. Sie arbeitete im Anschluss als Landschaftsarchitektin u.a. mit den zwei Immigranten Louis Kahn und Oskar Stonorov in Philadelphia zusammen und gründete 1953 ihr eigenes Büro in Vancouver.
Architektur und Film: „Wir bauen in den USA“
Architektur und Film: „Wir bauen in den USA“
City Dreamers
So 3. November 2024 • 17:00 Uhr anschl. Get-Together mit Wein und Brezel im neben*an
Hier Karten kaufen (cineplex.de)